Wer wüsste das nicht – 2020 lag über uns allen der dunkle Schatten von Corona. Das hat natürlich auch große Auswirkungen gehabt auf die Aktivitäten von „Willkommen in Brück“.
Über viele Wochen gab und gibt es keinen Zugang zu den beiden von uns und dem Bürgerverein Neubrück betreuten Unterkünften. Deshalb konnten wir neue Bewohner:innen so gut wie nicht kennenlernen, der Kontakt zu den Geflüchteten beschränkte sich zuletzt auf ein paar zufällige Begegnungen im Viertel. Auch die Kooperation mit den Sozialarbeiter:innen ist nur per Mail oder Telefon möglich. Ersatzlos streichen mussten wir unsere sonst üblichen Info-Veranstaltungen für interessierte Menschen in Brück und Neubrück, ebenso die regelmäßigen Treffen unserer Aktiven.
Die gut genutzte Sprechstunde, die wir einmal pro Woche im TiP Neubrück angeboten haben, muss seit Wochen ausfallen, seit dem Lockdown gibt es nur einzelne Absprachen per Telefon.
Die Weihnachtsfeier musste auch gestrichen werden – aber immerhin können wir allen Kindern kurz vor dem Fest noch ein Päckchen von „Easy Welcome Köln“ überreichen – natürlich mit Abstand. Und zum Beginn des Schuljahrs gab es Ranzen für die Erstklässler.
Und 2021? Wer weiß das schon? Sehr gerne würden wir wieder unsere Sprechstunde anbieten, würden fürs Frühjahr die schon fast traditionelle Fahrrad-Börse planen und sicher auch manche andere Aktion. Die weitgehenden Einschränkungen im Alltag sind nicht nur für uns schwer zu ertragen, sie erschweren natürlich auch den Geflüchteten das Ankommen in unserem Alltag und sind, so gesehen, ein Integrationshindernis.
Trotzdem: Wir machen weiter. Und haben einen dringenden Wunsch: dass sich Freiwillige bei uns melden, die uns unterstützen wollen. Auch wenn im Moment nicht alles möglich ist: Es bleibt viel zu tun. Packen wir’s an?!
Danke und schöne Feiertage und einen angenehmen Übergang nach 2021!